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Volksbefragung

Breitenfurt hat entschieden

2.264 BreitenfurterInnen, also gut ein Drittel (36,5%) unserer stimmberechtigten Bevölkerung, hat am 20.1.2019 an der Volksbefragung teilgenommen. Bei ihnen möchte ich mich zuerst sehr herzlich bedanken, dass sie das Angebot in Anspruch genommen haben, sich aktiv mit der Zukunft unseres Ortes auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse 1. 52,4% sind für Leistbares Wohnen für junge und ältere BreitenfurterInnen, vorrangig auf gemeindeeigenen Grundstücken. 2. 56,7% sind für zukunftsweisende Maßnahmen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und für alternative Angebote für den Individualverkehr. 3. 53,1% sind für funktionale und gestalterische Verbesserungen im Ort wie Bereiche der Hauptstraße hinsichtlich Verkehrssicherheit und Ortsbild, der Festplatz in der Schloßallee oder der Kardinal Piffl-Platz. 4. 57,4%, also rund 20% der wahlberechtigten Wohnbevölkerung, haben sich gegen Maßnahmen zur Absicherung der Nutzung der „Breiteneder- Gründe“ bei entsprechendem Bedarf für BreitenfurterInnen ausgesprochen. Dieses Ergebnis bewerte ich insgesamt als Erfolg der Arbeit der ÖVP-SPÖ-Koalition. Trotz der Empfehlung der Opposition, alle vier Fragen mit Nein zu beantworten, bestärkt uns die Mehrheit der an der Volksbefragung teilnehmenden Bevölkerung (51,2%), mit dem Generationenplan weiterzumachen – allerdings in abgeänderter Form. Die „Wiese“ (Breiteneder-Gründe) bleibt eine einzige Aufschließungszone, ohne nähere Bestimmungen für öffentliche Räume, Radwege etc. Sollten für die in Privatbesitz stehenden Grundstücke in Zukunft die Voraussetzungen für eine Bebauung gegeben sein, wurde nun eine Chance zur optimalen Mitgestaltung aus der Hand gegeben. Der „Generationenplan“ stellt ein örtliches Gesamtkonzept dar und für die VP/SP-Ortsführung wäre die „Wiese“ eine mögliche Zukunfts-Reserve für junge und ältere BreitenfurterInnen gewesen, sofern einheimischer Bedarf besteht. Denn wie sich jetzt schon zeigt, wandert ein Großteil der jüngeren BreitenfurterInnen ab, da ein Verbleiben im Ort einfach nicht leistbar ist. Diese Tatsache wird auch durch den starken Andrang junger BreitenfurterInnen auf die gerade in Bau befindlichen Wohnungen in der Kasimir-Graff-Gasse untermauert. Wie es weitergeht Eines steht für mich ganz klar fest: Die Anliegen unserer Mitbürger müssen Vorgabe und Aufgabe für unsere Arbeit sein. Die Ergebnisse der Volksbefragung sind zu respektieren. Auf unserer Seite finden sich Debatte, Kompromiss und letztlich demokratische Entscheidungen – mit dem Ziel, die Gemeinde gemeinsam und konstruktiv in bessere Bahnen zu lenken. Alle vier Punkte wird der Breitenfurter Gemeinderat behandeln. Es gilt Lösungen zu finden, die den Erwartungen der Breitenfurter Bevölkerung so gerecht wie nur möglich werden. In letzter Konsequenz: Der Status Quo „Aufschließungszone Breiteneder- Gründe“ bleibt bestehen. Ernst Morgenbesser Bürgermeister

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