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Klimastrategie für Breitenfurt

Konsequente Umweltarbeit ist mitunter mühsam, dafür aber glaubwürdig.

Schön, dass wir in Breitenfurt auf eine konsequente Umweltarbeit zurückblicken können – und falls Sie es noch nicht wissen, sie wird und wurde in erster Linie und hauptsächlich von der Volkspartei Breitenfurt initiiert und auch geleistet. Bereits unter Ernst Herzig und meinem Vorgänger Othmar Holzwieser war für dieses wichtige Thema immer Platz, auch wenn manche Entscheidungen nicht zu 100 % im Sinne der Umwelt getroffen werden konnten – leider können wir die Menschen und die Welt nicht von heute auf morgen ändern, auch wenn es nötig erscheint. Angestrengt hat man sich immer und sogar wertvolle Pionierarbeit wurde geleistet, sei es im Bereich Photovoltaik oder E-Mobilität. Mit der EMAS-Einführung und der Umsetzung klimarelevanter Maßnahmen seit 2014 konnte man unter Ernst Morgenbesser diesen konsequenten Kurs beibehalten und diesen wollen wir mit aller Kraft weiterverfolgen, auch wenn man sich damit nicht sofort und bei allen beliebt macht. Die „Wende“ – Klimaschutz wird 6i Unsere Umwelt bei der Umsetzung aller kommunalen Aufgaben im Blick zu haben ist unser Alltagsgeschäft – nicht so bei vielen anderen: Umwelt- und Klimaschutz erfährt aktuell einen Wandel, er ist modern, hipp und sexy geworden. Schnell aufgesprungen auf den Zug, jetzt wo es leicht ist – davon halten wir nichts, ja diese Vorgehensweise ist sogar mehr als unglaubwürdig. Plötzlich unterstützt man die E-Mobilität und die Mülltrennung, über die man zuvor jahrelang gelästert hat, ebenso verhält es sich beispielsweise bei der Biolandwirtschaft. Ich wünsche mir von Herzen, dass dieses Theaterspiel für die Menschen nicht unerkannt bleibt und sich diejenigen durchsetzen, die sich seit vielen Jahren und gegen viele Widerstände für dieses Thema mit viel Herzblut und Kompetenz einsetzen. Konkret Breitenfurt braucht eine Klimastrategie! All unsere Handlungen, sei es im kommunalen öffentlichen Bereich oder auch privat daheim, haben Auswirkungen auf unsere Umwelt. Man braucht das nur einmal durchdenken: wo beschaffen wir Lebensmittel, wie können wir Öffis oder alternative Mobilitätsformen nützen, wie häufig essen wir Fleisch, wie pflegen wir unsere Grünflächen, wie beheizen wir unsere Gebäude, wie nutzen wir unsere Flächen, etc…Jeder einzelne von uns kann hier an Verbesserungen arbeiten, denn all diese Entscheidungen sind klimarelevant. All diese Themen versuchen wir seit vielen Jahren im Rahmen von EMAS zu berücksichtigen und haben dadurch schon einige Vorarbeit geleistet. Sicher kann man jetzt schnell zu der Meinung kommen, was sollen wir im kleinen Österreich nicht noch alles tun, wo doch in China die großen Umweltsünder zu finden sind…zum Teil ist das natürlich ein berechtigter Einwand, doch China strengt sich im Umweltbereich mächtig an und schließlich sollten Sie sich eine Frage stellen: kann es je falsch sein das Richtige zu tun? Wir wollen das Richtige tun und erarbeiten in den nächsten Monaten eine Klimastrategie zum Schutz unserer Heimat und unserer BürgerInnen. Doris Polgar Umweltgemeinderätin

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